29. Januar 2022 - Architektur Haus Kärnten
Das neue Objekt ist als einfaches Gebäude kongruent zur Kirche mit einem steilen Satteldach ausgebildet. Die Fassaden sind aus dem Umfeld des Ortes entwickelt. Während die Südfassade den Dialog mit dem Platz eingeht und großzügig verglast ist, sind die Nord- und Westfassade geschlossen. Lediglich eine gezielt gegenüber dem Eingang gesetzte Öffnung gibt den Blick auf die umgebende Landschaft frei. Der Gruppenraum erhält eine großzügige Eckverglasung mit Ausblick auf den Obstgarten.
Konstruktiv ist das Gebäude als Holzbau, der auf Stahlbetonfundamentscheiben aufgelagert und vom Gelände getrennt ist, ausgebildet. Klare Raumzuschnitte erhöhen die Flexibilität der Nutzung und gewährleisten gute und einfache Möblierbarkeit. Sämtliche Nasseinheiten, wie WCs und Küche sind in einer freistehenden Box konzentriert.
Transparenz und Geschlossenheit zum öffentlichen Raum können durch großflächige Vorhänge gesteuert werden. Mit der Wahl der einfachen Form und der reduzierten Materialien wird auf das vor Ort Bestehende reagiert. (Text: Architekt)