15. Dezember 2022 - afo architekturforum oberösterreich
Mit besonderem Augenmerk auf die sezessionistische Fassade (eine Seltenheit in Linz), auf die erhaltenswürdigen Fenster und Dachlandschaften wurde das Gebäude saniert und zum Großteil einer Wohnnutzung zugeführt. Die Mehrzahl der 25 Wohneinheiten ist mit Terrassen oder Loggien ausgestattet, teilweise sind die Wohnungen als Maisonetten ausgeführt. Die Fassaden im Norden, Osten und Westen wurden saniert und restauriert, farblich auf den Originalzustand rückgeführt. Die Dachflächen wurden neu gedeckt, teils der neuen Nutzung als Wohnraum geringfügig angepasst.
Das Gebäude war im 19. Jahrhundert und bis zu seiner prägenden architektonischen Überarbeitung durch Baumeister Franz Kowarik (1911) als Fabrikanlage genutzt und relativ schlicht gestaltet. Die – als Relikt dieser ursprünglichen Nutzung – schmucklos gebliebene Südfassade konnte im Zuge des Umbauprojekts mit einer Konstruktion aus Stahl und transluzenten Glaselementen als Loggienvorbau für die Wohnungen erweitert werden. (Text: Architekten, bearbeitet)