10. August 2021 - Vorarlberger Architektur Institut
Während die Dreifachturnhalle beinah zur Gänze im Gelände verschwindet, wurden die Schulräume darüber in kompaktem, zweigeschoßigem Baukörper auf quadratischem Grundriss organisiert. Das Haus wurde so positioniert, dass es im Zusammenspiel mit den benachbarten Bauten von Sozialzentrum, Kindergarten und BORG einen großzügigen, campusartigen Freiraum fasst. Zwei gläsern überdachte Atrien sorgen für Licht, Transparenz und Sichtbeziehungen bis tief ins Gebäudeinnere. Unterschiedlich tief ins Volumen eingeschnitten, bieten sie sich zudem als innenliegende „Pausenhöfe“ an – der eine für die umliegenden Unterrichtsräume und Lernlandschaften im Erdgeschoß, der andere auf der Sportebene im ersten Untergeschoß, wo sich die Foyers und Sitztribünen für die darunterliegende Turnhalle um das Atrium gruppieren.
Als Schulbau mit Clusterstruktur ausgeführt, teilen sich je vier Klassen eine gemeinsame Lernlandschaft, die sich jeweils mit einer Loggia ins Freie erweitern lässt. Sichtbeton, Eichenholz und Glas bestimmen das Erscheinungsbild im Inneren, wobei auch das Mobiliar in weiten Teilen vom Architekten entworfen wurde. Der Massivbau wurde mit einer Fassade aus Fichtenlatten umhüllt, Jalousien in Orange und Grün sorgen für farbige Akzente. (Text: Tobias Hagleitner)