24. März 2021 - aut. architektur und tirol
Das von den Architekten Andreas Semler und Gertrud Tauber entwickelte architektonische Konzept nimmt die besonderen Qualitäten des historischen Hofs wie dessen einfache und klare Formensprache, die hohen Raumhöhen und die großen Kastenfenster auf und entwickelte sie weiter. Die im Bestand vorgefundenen, für den ländlichen Raum typischen Baumaterialen Steinmauerwerk, Kalkputz und Kalkfarbe sowie Holzdielenböden kamen auch bei der Sanierung zum Einsatz, die Tenne wurde in Holz-Lehmbauweise ausgebaut. Mit viel Liebe zum Detail wurde ein harmonisches Ganzes geschaffen, bei dem das Konzept von reuse-reduce-recycle konsequent umgesetzt wurde. Die Beauftragung regionaler Handwerksbetriebe hat zudem zur regionalen Wertschöpfung und zur qualitativ hochwertigen Umsetzung beigetragen.
Insgesamt ist die Revitalisierung des 400 Jahre alten Hofs ein Beispiel dafür, wie über einen innovativen Lösungsansatz ein wichtiger Beitrag zur Wiederbelebung des Dorfzentrums und zur Nachverdichtung im ländlichen Raum geleistet werden kann. (Text: Architekten, red. bearbeitet)