27. Januar 2021 - newroom
Um der Vorstellung von „Skihütte“ zu folgen, bleibt der Innenausbau in Holz: sichtbare Brettschichtholz-Stützen und sternförmig angeordnete Träger definieren den Gastraum und sorgen zusammen mit Massivholz-Deckenpaneelen für eine gemütliche Atmosphäre. Die Dreiecke zwischen den Trägern sind mit perforierten Holzakustikplatten ausgefüllt, die auch als Zwischendecke dienen und die Lüftungssysteme und elektrische Anlagen verbergen. Eigens entworfene vogelähnliche Pendelleuchten aus komprimiertem Filz assoziieren visuell einen durchs Gebäude fliegenden Vogelschwarm. Die schlanken Säulen neigen sich in zwei Richtungen und sogen im 2 Meter-Raster für die strukturelle Lastabtragung und definieren zugleich die Fassadenteilung. Die Hohlräume der Brüstungen zwischen den Säulen – die Parapethöhe steigt von 30cm bis 140cm – verbergen das Heizsystem hinter Holzverkleidungen, die Abdeckung aus Stein strahlt die Wärme ab. Die 15 Meter lange Bar ist mit hinterleuchteten Steinplatten an der Front und oben einer Eichenplatte verkleidet. Steinplatten befinden sich auch an der Wand entlang des Hauptgastraums und sind handwerklich auf die Bergkette hin zugeschnitten. Die Sitzgruppen entlang der Fassade entsprechen dem 2-Meter-Raster der Fassade, die Tische sind aus Eichenholz und die Bänke mit schwarzen Leder bezogen. Im mittleren Bereich stehen mehrere organisch geformte Eichenholztische. Der Kugelgarn-Teppichboden mit elektrischer Fußbodenheizung ist den Schischuhen geschuldet.
Im Inneren bietet das Restaurant 200 Personen Platz, die Außenterrasse weiteren 200. Auch unter diesem Betonplattenboden verläuft ein Heizungssystem, um die Glatteisbildung zu verhindern. Am „Eagle Drive-In“ im unteren Teil können schnelle Snacks und Getränke konsumiert werden, auch ohne die Skier abzuschnallen. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)