19. Februar 2021 - afo architekturforum oberösterreich
Der Rhythmus der Holzsteher folgt der inneren Raumteilung und bildet die geforderte Geborgenheit und Belichtungssituationen der verschiedenen Nutzungen ab. An der ursprünglichen Hofeinfahrt, im offenen Durchgang, werden einerseits die Büros mit Veranstaltungsbereich und andererseits die Schauküche mit der Kantine für die Belegschaft erschlossen.
Bereits bei der ersten Ausbauphase 2010 wurde an ein späteres gemeinsames Fluchttreppenhaus als Bindeglied von West- und Südtrakt gedacht. Dies gewährleistet nun eine gute Anbindung an den Westtrakt und ermöglicht zudem eine offene Treppenführung zum Nordtrakt. In dieser „Fuge zwischen Neu und Alt“ wird auch der Veranstaltungsbereich im Dachgeschoß erschlossen. Die in jeder Geschoßebene eingefügten Funktionskerne dienen zur räumlichen Gliederung und trennen die offenen Raumstrukturen vom Zugangsbereich. Je nach Situation sind diese Kerne als Toiletten, Teeküchen oder Garderoben genutzt.
Im obersten Geschoß sind Technik, Seminarräume und der Veranstaltungsraum im offenen Dachraum untergebracht. Eine vorgelagerte Veranda bietet geschützten Freiraum für die Pausen. Die unterschiedlichen Nutzungen und Erschließungswege werden vom Innenhof des Vierkanters begleitet – der Firmenursprung bleibt somit stets präsent. (Text: Architekten)