21. Dezember 2020 - aut. architektur und tirol
Im Erdgeschoß dieses langen und schmalen Baukörpers liegen die Garderoben und sämtliche vereinsinterne Nebenräume des Fußballvereins, der derzeit zwei Kampf- und 9 Nachwuchsmannschaften umfasst. Im Obergeschoß befinden sich ein über raumhohe Verglasungen zu den Sportflächen hin geöffnetes Restaurant sowie 200, teils überdachte Sitzplätze auf beidseitig zu den Spielfeldern orientierten Sitzstufen. Ein sich nach vorne verjüngendes, weit auskragendes Flugdach bietet für das Restaurant Beschattung und Witterungsschutz für die Tribünenplätze. Außentreppen und eine zur Innpromenade hin orientierte Rampe ermöglichen eine Durchwegung des gesamten Areals und unterstreichen die von den Architekten beabsichtigte Wirkung einer einladenden Geste für Besucher und Zuschauer.
An dieses längsgestreckte Brückenbauwerk schließt sich ein Querbaukörper mit den Räumlichkeiten für den Kraftsportverein, das als Kopfgebäude den Abschluss zur anschließenden Wohnbebauung bildet. Herzstück dieses Baukörpers ist eine 4,5 m hohe Wettkampfhalle mit einer versenkbaren Bühne, womit eine multifunktionale Nutzung für Veranstaltungen abseits von Wettkämpfen möglich gemacht wurde.
Insgesamt zeichnet sich das neue Sport- und Bewegungszentrum Rum durch eine interessante Durchwegung der Baukörper und attraktive Innen- und Außenräume aus. Die durchgängige Verwendung von Sichtbeton, Massivholz und flächigen Wand- und Bodenbelägen unterstreicht die Funktion des Gebäudes, das von einer vertikalen, hinterlüfteten Fichtenholzschalung umhüllt ist. (Text: Claudia Wedekind)