25. Dezember 2020 - newroom
Die Maisonetten im Dachgeschoß werden über die Wohnebene erschlossen. Öffnungen und Schiebeelemente betonen Durchblicke und stellen Blickbeziehungen innerhalb der Wohnungen her, die Ebenen lösen sich förmlich auf. Hochwertige Ausstattungsdetails bringen zeitgenössische Qualitäten in das Gründerzeit-Ambiente: Bodenbeläge aus Linoleumbahnen, in abwechselnd Rot und Hellviolett; Tischlerdetails bei Sitzstufen und Schiebetüren; die filigranen Stahltreppen sind konstruktiv aufgelöst, die Geländer mit Streckmetallgittern ausgefacht; Einbauküchen mit Glasrückwänden; kleinformatige Fliesen in den Bädern in jeweiliger Wohnungsfarbe; massive Türdrücker und Lichttaster mit Linoleumrahmen. Die Wohnungen sollen leicht und freundlich wirken und doch schlicht sein.
Der ursprüngliche Fassadenschmuck des Hauses war nicht mehr herzustellen. Die Haupteingänge im Erdgeschoß sind durch grafische Motive herausgearbeitet. Das Thema der Streifen wiederholt konstruktive Elemente aus dem Dachgeschoß. Das Kreismotiv erinnert an das historische Café-Portal an dieser Gebäudeecke. Im Gang des ersten Dachgeschoßes wiederholt sich dieses Motive wie eine grafische Signatur. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)