20. August 2021 - Initiative Architektur
Im städtebaulichen Kontext wurde der Neubau neben dem bereits bestehenden Hochhaus und dem quer dazu liegenden Riegel als zweiter Hochpunkt situiert, der neben dem Bestandsgebäude 37 Meter in die Höhe ragt. Der neue Turm dient nur internen Zwecken und wird ausschließlich über zwei Verbindungsbrücken erschlossen, eine im 1. und einem „Sky-Walk“ im 5. Obergeschoß, der dank seiner gelben Verkleidung expressiv betont wird. In den ersten vier Obergeschoßen wurden die Erweiterungsräumlichkeiten des Zahnlaboratoriums situiert, Verwaltungsflächen liegen in den oberen vier Geschoßen. Das zurückgesetzte 5. Obergeschoß beherbergt Seminar- und Konferenzräume und gewährt Mitarbeitern dank einer umlaufenden Balkon-Loggia-Zone einen attraktiven Außenbereich.
Das System aus Stützen und Geschoßdecken bildet sich im Fassadenraster ab. Die tiefer liegende Binnenfelder werden von raumhohen Fixverglasungen und massiven Lüftungsflügeln aus Holz, die an den Außenseiten mit Aluminiumpaneelen beklipst sind, geteilt. Zwischen diesen Ebenen wurde der außenliegende Sicht- und Sonnenschutz integriert. Durch diese Schichtung ergibt sich eine profilierte, in der Tiefe geschichtete Fassade, die im Übrigen nicht erkennen lässt, dass es sich bei diesem Turm um einen Holz-Hybridbau handelt, mit immerhin neun Geschoßen der erste seiner Art in Salzburg. (Text: Lisa-Marie Brandauer/Roman Höllbacher)