28. Oktober 2020 - newroom
Die einzige Fläche ohne gestalterische Determination war der Boden der Kirche. Liturgische Gegenstände wie Altar, Ambo und Sessio sowie das Vortragskreuz, die Osterkerze und das Taufbecken hatten Potential für Erneuerung. Dem Boden des Kirchenraums wird also eine Figur eingeschrieben, die sämtliche liturgische Orte enthält und längs durch den Kirchenraum läuft. Die Gemeinde versammelt sich auf dieser neuen Figur zur Taufe, zur Kommunion und zum Abschied der Verstorbenen. Baukünstlerisch ergänzt die Bodenfigur mit den liturgischen Orten die räumliche Koexistenz von Gotik und Barock mit einer Intervention auf der Fläche. Der Kirchenraum komplettiert sich, eine neue Bedeutungsschicht wird eingelagert. Dem Konzept entsprechend werden Altar, Ambo, Taufbecken und die Bodenfigur mit demselben Stein ausgeführt. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)