15. Dezember 2020 - newroom
Längst als Wohnhaus genutzt, wollte der Bauherr das Haus erweitern und zwei unabhängige Wohnungen mit separaten Eingängen schaffen. Von der Denkmalpflege her war es wichtig das Haupthaus mit einem Anbau nicht zu konkurrenzieren und auf eine harmonische Einbettung zu achten. Das Haupthaus wurde wieder auf das ursprüngliche Volumen zurück gebaut und nordseitig der kleine Treppenhaus-Anbau abgebrochen. Die obere Einliegerwohnung ist nun über eine kleine Brücke aus Ortbeton direkt von der Kantonsstrasse zugänglich.
Der Anbau wird von Süden her erschlossen, über eine Aussentreppe gelangt man in die zentrale Eingangshalle. Durch das Abdrehen des Volumens wird die Sichtachse Alt–Neu angelegt, auch der Dachfirst zeichnet diese diagonale Linie nach. Im Kontrast zum Bestand ist der Anbau ein Hybrid aus Beton und Holz. Die massive Rückseite folgt dem Mauerlauf der bestehenden Bruchsteinmauern, die Gartenfassade ist Holzrahmenbauweise. Damit wird das Haupthaus mit neuen Qualitäten und interessanten Raumabfolgen erweitert. (Text: Architektin, bearbeitet)