17. September 2020 - newroom
Das große freitragende Dach liegt über der schlanken Holzkonstruktion. Die Nord- und Westfassade sind als große Glas-Vorhangfassaden konzipiert, mit freiem Blick auf die Landschaft. Ost- und Südfassade sind stattdessen geschlossen, außen mit Blechpaneelen verkleidet, und zur abfallenden Grünfläche orientiert. Verwaltung und Technik befinden sich quasi unsichtbar in dieser Schicht. Das Konstruktionssystem zeichnet sich durch Leichtigkeit und den Einsatz vorgefertigter Elemente aus. Die Gitterstruktur der Glasfassade determiniert auch die Innenräume.
Konstruktiv handelt es sich um eine Reihung paralleler isostatischer Rahmen, die an den Längsseiten durch diagonale Elemente und an den Breitseiten durch äußere Streben als Zugstangen zwischen den Säulen und der Betonschutzwand verspannt sind. Die Dimension der Holzfachwerkbalken ist durch die Spannweite von 44,80 m bestimmt. Das Fundament besteht aus einer Reihe von Betonsockeln, die – wie bei einem Floß – miteinander verbunden sind. Poliert ist das schon der fertige Boden der Haupthalle. (Text: Martina Pfeifer Steiner, nach einem Text der Architekt:innen)