06. Februar 2020 - newroom
Ein schlichtes Satteldachhaus mit der Firstrichtung entlang des Hügels gewährleistet eine behutsame Höhenentwicklung hang- und talwärts. Die Niveaus wurden der Nutzung und innerhalb der Möglichkeit des Bebauungsplanes entsprechend gegliedert. So sind Kinder- und Schlafbereiche unterm Gartenniveau situiert. Ein 2/3-Geschoß höher, erfolgt der Eingangsbereich mit zugehöriger Infrastruktur. Eine Holzwandscheibe verbindet vertikal diese Raumzonen und Ebenen und begleitet vielfältig den Erschließungsweg durchs Haus. Etwas erhöht folgt der Ess- und Küchenbereich mit vorgelagerter geschützter Terrasse. In der offenen Galerie im Dachgeschoß wird gelesen und gewohnt, mit Blick auf die nördlichen Hügelketten und ebenso mit zugehöriger introvertierter Terrasse.
Die erdnahen Bauteilen wurden massiv konstruiert und das Dachgeschoß mit Satteldach in Holzskelettbau errichtet. Unbehandelte naturbelassene Hölzer wurden im Innenausbau angewendet. Die verbauten Materialien und Oberflächen sind pur und robust. Die Sichtbetondecke zum Untergeschoß wurde mit Holzbrettern geschalt und roh belassen. Die Fassade wurde mit einer sägerauen unbehandelten Deckelschalung aus Lärche ausgeführt. Tiefen, Schatten und Rhythmus prägen die Erscheinung. Je weniger Elemente ein Gebäude erfordert, umso gravierender ist die Entscheidung für die Notwendigen. (Text: Architekt)