05. Januar 2020 - HDA
Zentrum des kompakten viergeschossigen Baukörpers bildet die zweigeschossige multifunktionale Halle als „Herz“ der Schule. Sie steht in direkter Verbindung zur Mensa und Freizeiträumen und unterstützt durch die angrenzende Bibliothek die Raumwirkung eines zentralen, schulübergreifenden Treffpunkts. Eingerahmt durch den östlichen Vorplatz und den westlichen Schulhof mit der Pausenwiese steht die Schulhalle in unmittelbarem Kontakt zum Außenraum und verstärkt somit den zusammenfassenden Charakter.
Die Lernbereiche der Volksschule sind in Clustern mit umseitigen Ausblicken in den Obergeschossen angeordnet. Jeder Cluster verfügt über eine eigene Terrasse als ergänzende Clusterfläche: die eingeschnittene Freiklasse, der zentrale Schulhof und beim Cluster 3 die Forscherterrasse mit Forschergarten. Die Organisation der Räume lässt viele unterschiedliche räumliche und pädagogische Interpretation zu. Die ergänzenden Terrassen verweisen auf die zentrale Bedeutung des Freiraumbezugs für Kinder.
Die Sonderstellung des Bildungsbaus als Soziale Mitte des Stadtteils wird durch die Materialität und die springende Fensteranordnung hervorgehoben. Robustheit und Langlebigkeit des Gebäudes sind in der Fassade und im Inneren sichtbar und werden sich in absehbarer Zeit in der Neuen Mittelschule fortsetzen. (Text: Architektin, bearbeitet)