09. April 2020 - Vorarlberger Architektur Institut
Im Obergeschoß sind sämtliche Gruppenräume mit dazwischenliegenden Ausweichräumen angeordnet. Das hat den Vorteil, das altersübergreifende pädagogische Konzept unkompliziert räumlich und funktionell umzusetzen. Zudem kann so der gesellschaftlich erst wachsenden Nachfrage nach Kleinkindbetreuung in flexibler Weise nachgekommen werden. Die Gangfläche des Obergeschoßes hat durch ihre großzügige Dimensionierung und die zentrale Lage die Qualität eines gemeinsamen Spielraums. Durch das Oberlicht optimal belichtet, ist dieser Kernbereich von allen angrenzenden Gruppenräumen durch großzügige Verglasungen einsehbar. Die Treppe kann zur Sicherheit der Kinder durch ein geländerhohes, zweiflügeliges Tor abgeschlossen werden. Jedem Gruppenraum ist eine auf drei Gebäudeseiten durchgehende Loggia zugeordnet. Diese Erweiterung der Aufenthaltsbereiche ist durch den außenliegenden Sonnenschutz gerade auch im Sommer ein besonderes Angebot.
Das Gebäude ist ein schlichter Massivbau, welcher sich in seiner reduzierten Gestaltung und hellen Farbgebung mit schalungsglattem Sichtbeton gut in die bestehende Bebauung einfügt. Die Betonrahmen verbinden die statische Struktur mit der räumlichen Abgrenzung nach außen, gleichzeitig dienen sie als Sitzmöglichkeiten für die Kinder. Raumhohe Glasflächen im Gebäudeinneren und die Glasbrüstungen der Loggien gewährleisten optimale Ausblicke für die Kinder. (Text: Architekten, bearbeitet)