23. September 2019 - newroom
Die Erdgeschoßzone ist durchlässig, mit Schaufenstern, Shops, Lokalen, Fahrradräumen und den Zugängen zu den Lobbys der drei Stiegenhäuser. Sie erschließen 37 Wohnungen und 19 Apartments. Die Wohnungstypen sind größtenteils durchgesteckte oder über Eck, zweiseitig orientierte Wohnungen. Im abgestuften Gebäudeteil gibt es dreiseitig orientierte Wohnungen mit Balkonen und Dachterrassen. Vom Freibereich im Hof mit Spielplatz und üppiger Vegetation aus entwickelt sich die grüne Ader der Fassade entlang bis zum intensiv begrünten Dach und verbindet die Terrassen. Auf der größten Terrasse, über dem ersten Obergeschoß, sind Flächen dem Urban Gardening vorbehalten.
Vor den Wohnungen werden die umlaufenden Balkone zur Pufferzone. Mit vertikalen Verbindungen entstehen neue, ineinandergreifende Wohnzonen. Diese vertikale grüne Haut wird durch auf den Balkonen platzierten Pflanzgefäßen (inkl. Bewässerung) gebildet, aus denen sich die Vegetation vertikal entlang der Fassade entwickelt und horizontal über Pergolen fortsetzt. Die Wartung der grünen Fassade erfolgt halbjährlich von außen. Diese Bereiche sind einerseits Rückzugsort für die Bewohner:innen und andererseits können sie auch als kommunikative Zone in die sogenannten Kapillare – die umgebenden Straßenzüge – gesehen werden. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)