12. November 2020 - Initiative Architektur
Der ruhende Verkehr konnte weitgehend in eine Tiefgarage (300 Stellplätze) verfrachtet werden, sodass die Anlage problemlos um sieben punktförmige Wohngebäude ergänzt werden konnte, die sich geschickt in die Bestandsstruktur einfügen. Deren Ausführung erfolgt in Stahlbeton. Für die Fassaden wurde bewusst als Holz als Material gewählt, sodass sich der Unterschied zu den Bestandsgebäuden in einer feinsinnigen Art widerspiegelt.
Für die Jury des Landesarchitekturpreises – die Sanierung wurde mit einer Anerkennung gewürdigt – formulierte Markus Thurnher folgende Interpretation des Baues: „Das leichte Ausdrehen und Knicken der Baukörper erzeugt eine wohltuende Irritation. Die zurückhaltenden, holzverschalten Neubauten treten in Dialog mit den verputzten Bestandsgebäuden. Das durchgängige Freiraumkonzept bindet Alt und Neu zusammen und formt einen Außenraum mit hoher Aufenthaltsqualität. Dieser verdichtet sich im freien Erdgeschoß der Neubauten zu selbstverständlichen Kontakträumen.“ (Text: Christina Unterkofler, Roman Höllbacher)