09. Oktober 2020 - Vorarlberger Architektur Institut
Im Erdreich versenkt, bildet die kreisrunde Düngersammelanlage die unsichtbare Basis des oktogonalen Gebäudes. Die Bodenplatte darüber dient mittig als Futtertisch und Aktionsbereich für Mensch und Maschine, rundherum wurden die Liege- und Laufbereiche für die unterschiedlichen Tierarten angeordnet. Ein Teilsegment des Achtecks enthält die gesamte technische Infrastruktur. Zwei Segmente sind als Vorbereich und Einfahrt freigehalten, sodass Heulager und Futtertisch für den Traktor vom Hofbereich aus ideal erreichbar sind.
Das „Galeriegeschoß“ über den Tieren, der Dachaufbau mit Lüftungslaterne und die Fassaden wurden in unbehandeltem Holz ausgeführt. Die weite Auskragung des Daches und die schrägen Fassadenflächen gewährleisten den konstruktiven Holzschutz. Durch das dunkle, aber licht- und luftdurchlässige Netz hinter dem lockeren Fassadenschirm aus Lärchenholz wird das Bauwerk natürlich belüftet. (Text: Tobias Hagleitner)