09. Juli 2019 - newroom
Die Besonderheit der Hanglage wird deutlich herausgearbeitet. Die zehn neuen Suiten sitzen scharf am Porphyrfelsen und bilden mit der Umgebung Kontinuität und einzigartige Ausblicke. Es geht einerseits um eine einheitliche Sprache, andererseits um das Belassen des Bestands und um die Ergänzung mit neuen Elementen, die dann das harmonische Ganze ergeben. Konsequent wird ein Konzept von Materialität, Farbe und Licht fortgesetzt, bei dem die Landschaft das Verbindungsglied zwischen Architektur und dem Ort darstellt.
Durch die Idee der Extrusion bzw. des Vorziehens der Fassade entstehen geschützte Balkone, die so Teil der Höhenschichten werden und die Zimmer ins Panorama hinaus verlängern. In einer Art Parallelität zu den Höhenschichtlinien ist die Garage als Weiterführung dieser Fassade gedacht. Die Auflösung der vorgelagerten Stützenreihe lässt Rhythmisierung und zugleich ein Spiel mit Offenheit und Tiefenwirkung entstehen.
Mit sandgestrahlten, grob strukturierten Oberflächen, auch im Inneren, zieht sich die Materialisierung weiter: Beton, sichtbarer Felsen, Holz, Licht und Farbe sind verbindendes Element. Es entsteht eine Symbiose mit der Natur, ein Herauswachsen und zugleich Zusammenwachsen. (Text: Martina Pfeifer Steiner, nach einem Text der Architekt:innen)