19. Januar 1999 - newroom
In dem vorliegenden Projekt werden die Bebauungsstruktur und das Wegenetz aufgenommen und fortgeführt. Zwei parallele fünfgeschoßige Trakte sind normal auf die bestehenden Hauptgebäude situiert und werden durch einen dreigeschoßigen Kopfbau verbunden. Der Hof ist im Westen gegen den Huma-Markt durch eine Mauer geschlossen.
An der Südfront sind den Wohntrakten etwas von der Fassade abgerückte schattengebende Laubengänge vorgelagert.
Die Wohnungen öffnen sich mit ihrem Hauptraum über einen kleinen Vorplatz zu den Laubengängen, der Laubengang wird zur Wohnstraße. Diese Offenheit erleichtert Kommunikation und Begegnung. Die Bewohner sind somit auch im Geschoßwohnbau nicht eingesperrt und isoliert, sondern können teilnehmen am Leben der anderen. Sie wohnen miteinander.
Der Bauaufgabe entsprechend wurde auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit größter Wert gelegt. Die einfache Konstruktion ist prädestiniert für Fertigteilbauweise. Durch Vermeiden von Verkehrsflächen ist der Flächenbedarf minimiert. Sämtliche Installationen sind in der Mittelzone konzentriert. Auf Vorräume wurde verzichtet, Bad und WC großteils zusammengelegt.
Es werden verschiedene Wohnungsgrößen angeboten. Die Raumaufteilung erlaubt das Zusammenleben von Fremden.
Im Kopfbau sind neben kleinen Wohneinheiten zusätzliche Einrichtungen wie Räume für Sprachkurse und Schulung, Gemeinschafts- und Beratungsräume sowie ein Kindertagesheim untergebracht. (Text: Architekten)