29. April 2019 - newroom
Die Terrassen im Südwesten und Nordosten bilden die Außenräume mit unterschiedlichen Belichtungen, Einsichten und Nutzungen und ergänzen die räumliche Qualität der Innenbereiche.
Eine vorgesetzte, durchlässige Holzlattenfassade aus vorvergrauter Lärche bildet den Raumabschluss zur Hofseite. Diese ermöglicht einerseits einen Blickschutz, andererseits dient sie als Sonnenschutz Richtung Süden und bildet mit dem Geländer der Terrasse eine integrierte Einheit. Der Außenbereich zwischen Holz- und Glasfassade erweitert das Esszimmer optisch Richtung Süden.
Die Fortsetzung der Fassade als Arkaden im Erdgeschoß verbindet den Bestand im Erdgeschoß mit dem Obergeschoß und bildet eine Einheit aus Alt und Neu.
Im Innenbereich wurden die Dachuntersichten aus weiß lasierter Fichte fugenlos hergestellt. Weiß geölte Eichendielen ergänzen den Raumeindruck. Zwei freistehende Quader für Garderobe und Küche unterteilen den neu geschaffen Raum unter den Giebeldächern.
Der konstruktive Holzbau wurde auf Grund der komplexen Anschlussgeometrien nicht vorgefertigt, sondern konventionell vor Ort aufgebaut. Die Wandelemente wurden in, mit Zellulose ausgedämmter Ständerbauweise hergestellt. Ebenso wurde das Dach in der Sparrenebene mit Zellulose gedämmt Alle sichtbaren konstruktiven Elemente wurden ebenso weiß lasiert, um einen möglichst homogenen Raumeindruck zu erreichen.
In Anlehnung an die bestehenden Dachziegel wurde als Dacheindeckung eine Prefa-Rautenverschindelung gewählt, die sich harmonisch in die Dachlandschaft einfügt. (Text: Architekten)