02. März 2019 - newroom
Die Fertigteilhalle wurde rückgebaut, teilweise adaptiert und als neue Werkhalle für Abbund-, Maschinen- und Vorfertigungshalle an neuer Stelle wieder aufgebaut. Auch das Sparrendach samt Rauschalung wird in Elementen ausgebaut, diese Elemente werden als Tragkonstruktion für die neue Wand-Gefachkonstruktion verwendet. Sogar die vorhandene Krananlage wurde ertüchtigt und wiederverwendet, also Recycling im weitesten Sinn.
Der Betriebsablauf des Holzbaubetriebs determinierte weitgehend die Positionierung der Werkhalle. Das Bürogebäude wurde an die Schmalseite des Grundstückes nach Norden von der Werkhalle abgerückt. Dazwischen spannt sich ein großzügiger mit Glas- und Photovoltaik-Elementen überdachter Werkplatz auf, dessen Überdachung Werkhalle und Bürogebäude zu einer Einheit zusammenfasst. Das zweigeschoßige Bürogebäude beherbergt im Erdgeschoß zusätzlich eine kleine betriebseigene Schlosserei und eine Lagerhalle, errichtet in einer Brettsperrholzbauweise mit hochgedämmter Hülle in Passivhausstandard. Die PV-Module decken einen Großteil des Strombedarfs der Werkhalle und des Bürogebäudes, eine Grundwasserwärmepumpe erzeugt die gesamte Heizenergie. Ökologische Materialien wie Zellulose- und Holzwolledämmung runden neben den Holzmassivbauelementen das Konzept ab. Wie ein großer Mantel überzieht eine sägeraue, unbehandelte Lärchenschalung das gesamte Bauwerk. (Text: Architekt)