22. August 2018 - newroom
Im kompakten Sockel sind sämtliche für den Betrieb erforderlichen Nutzungen zusammengefasst. Über einen behindertengerechten Lift und eine großzügige Treppe wird die Zuschauergalerie erreicht. Der aufgesetzte Glaskörper mit lichtstreuendem Isolierglas in Kombination mit textilem Blendschutz holt die Natur in die Halle und auf die Galerie und versorgt das Innere mit Tageslicht. Der ins Glas integrierte Sonnenschutz schirmt die Sportler vor Sonne und Hitze ab. Dabei fängt die Glasfassade den Lauf des Tages und der Jahreszeiten ein. Gemäß Minergiestandard realisiert, kommt für die Beheizung der Sporthalle eine Erdsonden-Wärmepumpe zum Einsatz, die im Sommer außerdem eine kühlende Funktion nach dem Prinzip des Freecooling übernimmt. Weiters sind eine mechanische Lüftung für Sporthalle und Garderoben und LED-Leuchten für Halle und Außenanlagen Teil des ökologischen Konzepts.
Das leuchtende Grün findet sich in unterschiedlichsten Schattierungen auf Böden und Wänden, Sockeln und Türen und variiert in Helligkeit und Intensität. Dagegen sind der aufgesetzte Glaskörper, das Tragwerk mit der Dachuntersicht und selbst die Sportgeräte in Weiß gehalten, und wirken dadurch leicht, beinahe schwerelos.
Das Farbenkonzept des Gebäudes überzeugt nicht nur optisch, es hilft auch bei der Orientierung: Die einzelnen Umkleidekabinen sind farblich unterschieden, Betonwände, sowie Tür- und Fensterrahmen greifen die Töne der Spielfeldmarkierungen auf: gelb, orange, rot und blau – so finden auch jüngste Sportler sich zurecht. (Text: Regine Koth-Afzelius nach einem Text des Architekten)