20. März 2018 - Vorarlberger Architektur Institut
Fink Thurnher setzten sich mit einer reduzierten, kubischen Bauform durch, die das Gelände zum steilen Abhang hin abschließt. So entsteht davor ein geräumiger Platz als Treffpunkt und Pausenraum im Freien, ein Zentrum für die gesamte Schulanlage, das es zuvor nicht gab. Im Haus befinden sich neben fünf Klassenzimmern und Verwaltung eine geräumige Aula für Vorträge und Feste, die Unterrichtsräume für Naturwissenschaften und Musik.
Große Verglasungen auf allen Seiten öffnen den Blick hinaus in die umgebende Parklandschaft, Richtung Oberstadt und Stadtpfarrkirche. Spinde, Schränke und Türen sind bündig in die durchgehenden Wände aus Eschenholz eingearbeitet. Der Sichtbeton erhielt außen wie innen ein Gepräge aus sägerauen Fichtenbrettern in der Schalung. Tragwerk, Fluchttreppenhaus und Erschließungsflächen des Massivbaus wurden so dimensioniert, dass ein zusätzliches Geschoß mit weiteren Klassen ohne Umbauarbeiten im Bestand dazukommen kann. (Text: Tobias Hagleitner)