09. März 2018 - newroom
Die beiden Gebäude im Osten an der Praterstrasse haben Regelgeschosse auf vier Decks, im Westen ist die Bauhöhe um ein Geschoss geringer. Am obersten Deck befinden sich zweigeschossige Wohnungen mit Satteldachabschluss (um das Raumvolumen in den Dachwohnungen so gross wie möglich zu machen). Die Aussenabmessung der thermischen Hülle beträgt in der Breite 10,6 m, beidseitig davor befindet sich eine Laubengang- bzw. Balkonzone mit 2,8 m Breite. Das statische Achsmass der Stahlträgerkonstruktion beträgt 8,2 m, die Raumhöhe 2,8 m. Die Garage erstreckt sich eingeschossig unter den südlichen Gebäuden.
Auf einer vorgefertigten Primärkonstruktion von horizontalen Decks – Stahlbetonstützen und Elementdecken – wird eine Wohnhalle mit 2,80 m Raumhöhe aus ebenfalls präfabrizierten Bauteilen – Holztafelbauweise und Leichtbetonfertigschächte – eingebaut. In diese Aussenhülle mit Infrastruktur können vielfältige Wohnungesformen, aber auch (durch die offene Hallenstruktur) Büro- oder Gewerbeflächen eingebaut werden.
Das Erschließungssystem wird als Teil einer vertikalen Stadtlandschaft verstanden, wodurch die kompakten Wohnungen viel Platz vor der Haustüre erhalten und durch die Balkonzonen Raum vor der Fassade entsteht. Die brandbeständigen Betondecken ermöglichen eine hinterlüftete Holzriegelbauweise, wodurch ökonomisch ausgereizte, aber räumlich und von der Nutzung her vielseitige Grundrisse entstehen. (Text: Architekt:innen)