30. März 2017 - aut. architektur und tirol
Die leicht geknickte Fassade des Baukörper ist geprägt durch das Wechselspiel von unterschiedlich hohen Fenster- und Sichtbetonbändern - ein Konzept, das sich dezidiert vom standardisierten Ganzglas-Bürocontainer absetzen möchte. Die Geschosse wurden unabhängig von Brüstungs- und Sturzhöhen in unterschiedlich hohe Sektoren unterteilt und in Form von eingeschobenen Fassadenbändern strukturiert. Neben Ausblicken auf vertrauter Höhe bieten Bodenfenster Kontakt zum Straßenraum bzw. Deckenfenster Fernbezug.
Das Prinzip der horizontalen Schichtung wird auch im Inneren weitergeführt, wo die Bürowände einem zweiten Filter gleich das Fassadenprinzip aufnehmen, sowie beim Vorplatz, der die Struktur in transformierter Form übernimmt. Das Material- und Farbkonzept ist zurückhaltend und bewusst im Kontrast zu den halbjährlich wechselnden Kollektionen des Bauherren entwickelt und unterstützt mit changierenden Weißtönen und edlen Materialien den eleganten und zeitlosen Charakter des Neubaus. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)