26. März 2017 - newroom
Dieser städtebauliche Maßstabssprung war ausschlaggebend für den Entwurf: aufgrund der willkürlich gesetzt wirkenden Fensteröffnungen und Erkererhebungen erscheint die Fassade des Hauses ebenso maßstabslos und nicht eindeutig ablesbar wie seine Umgebung. Die wahren Dimensionen sind dadurch nicht einfach zu erkennen; das Gebäude verschleiert sozusagen seine wahre Größe und Ausdehnung.
Größe und Ausdehnung allerdings waren praktisch vorgegeben: das Gebäude entspricht exakt den Vorgaben des städtebaulichen Masterplans der Stadt Wien. Das volumetrische Erscheinungsbild des Baukörpers ist durch eine Art Radikalpragmatismus geprägt: man tut ganz genau das, was man darf.
Im Erdgeschoß des Bauwerkes befindet sich eine der U-Bahn Haltestelle zugewandte Shoppingzone, im OG 1 und OG 2 befinden sich Büroflächen und ein Fitness-Center.
Ab dem OG 3 folgen reine Wohngeschosse. Die Wohnungen sind nach Ost oder West orientiert und werden über eine zentrale Mittelgangerschließung erreicht. Jede Wohneinheit verfügt entweder über einen Balkon, eine Loggia oder einen Erker. Die Loggien sind nach Osten orientiert und schaffen damit Distanz zum Straßenraum. (Nach einem Text der Architekten)