17. September 2013 - Architekturzentrum Wien
Im Zuge des Umbaus erfolgte eine Aufstockung des Gebäudes entsprechend dem vorliegenden Flächenwidmungsplan auf die zulässige maximale Gebäudehöhe des Häuserblocks. Den Abschluss des Gebäudes bildet ein auskragender Balkenrahmen über dem Dachgeschoss.
Im Gebäudeverbund präsentiert sich das Gebäude mit einer durchwegs einfachen Gestaltung. Umso mehr fallen die Proportionen als auch die materielle Präsenz der Cortenplattenfassade des Eckhauses auf.
Eine filigrane Stahlbetonkonstruktion mit einer Raumhöhe über 3 m ermöglichte für die neu geschaffenen Wohnungen freie Loftgrundrisse und großzügige Öffnungen. Das Gebäude verfügt über 16 Wohneinheiten mit insgesamt ca. 2640 m² Wohnnutzfläche, ein dreigeschossiges Hofhaus mit eigener Dachterrasse und zwei Büros. Straßenseitig wurden die zwei bestehenden Straßenlokale in der Erdgeschosszone beibehalten. Die künstlerische Gestaltung des Einfahrtstors erzeugt eine unübersehbare Schwelle zwischen dem öffentlichen Straßenraum und dem halbprivaten Hof, der mit rotem Asphalt belegt wurde.
Hofseitig ist die Fassade des „Townhouses“ (dreigeschossiges Hofhaus) begrünt. Die weiteren Hoffassaden sind weiß ausgeführt und bilden einen Kontrast zur straßenseitigen Fassade. Die gesamte Hofgestaltung erfolgte in Abstimmung mit einer angrenzenden Liegenschaft und ermöglichte so eine einheitliche Gestaltung mit einer damit einhergehenden großzügigen Wirkung der vorhandenen Hoffläche. Zwei aufwendig gebaute Türme (Stahlkonstruktion mit Streckmetallgitter) schaffen hofseitig Raum für zusätzliche Balkone und Loggien. (Text: Architekten, redaktionell überarbeitet)