05. Februar 2013 - aut. architektur und tirol
Die Bücher sind großteils in den Raum gerückt, werden auf einem großen Büchertisch, in Wandregalen aus gelb durchgefärbtem MDF und einem raumübergreifenden, frei stehenden Stahlregal präsentiert. Verstärkt wird die Inszenierung der Ware Buch durch die Lichtführung. Neben einem allgemeinen Raumlicht bilden in den Regalen verborgene Leuchtmittel ein „Bühnenlicht“ für die Geschichten, die die Bücher erzählen. Die verschiedenen Lichtquellen bestimmen auch wesentlich die Außenwirkung des Geschäftes und tragen dazu bei, dass die Buchhandlung in der Nacht ihren Platz in der Stadt einnimmt.
„Der Bauherr – als Auftraggeber für herausragende Geschäftsarchitektur ,Wiederholungstäter‘ im positiven Sinne – beschritt mit seinen Geschäftspartnern unweit der früheren Wirkungsstätte neue Wege. Ein nach intensiver Diskussion und Recherche erarbeitetes Leitbild formulierte klare Wünsche und Ziele an das junge, aus dem Kundenstamm rekrutierte Architektenduo, die wiederum im engen Dialog und überraschend farbig und mit einigen raffinierten Details umgesetzt wurden.“ - so die Jury, die die kleine Buchhandlung beim ZV Bauherrenpreis 2012 unter die nominierten Projekte wählte. (Text: Claudia Wedekind)