17. Juli 2012 - Initiative Architektur
Die schwierigen Untergrundverhältnisse, sowie die bestehende Bausubstanz erforderten eine Aufstockung in Leichtbau: Die gewählte Massivholzbauweise aus Brett-Sperrholzplatten ist eine nach außen hin „atmende“ Gebäudehülle, die sowohl Temperatur-, vor allem aber Feuchtigkeitsschwankungen ausgleicht, und somit wesentlich zu einem gesunden Raumklima beiträgt.
Die über einen Gang direkt mit dem Schulhauptgebäude verbunden Räumlichkeiten der Nachmittagsbetreuung sind unter möglichster Vermeidung von Gangflächen offen gestaltet, und gewähren einen fließenden Ablauf im Raumverbund mit zwei weiteren Räumen. Ein eigenes Stiegenhaus und eine Garderobe ermöglichen die direkte Zuordnung zum Schulhof, und somit eine autarke Nutzung auch außerhalb der Schulzeiten. Darüber hinaus wurde das Raumangebot der Schule um eine Klasse, Lehreraufenthaltsraum und Garderobe erweitert, wobei die unterschiedlichen Nutzungen in sich farblich harmonisch aufeinander abgestimmt sind.
Eine einheitliche, preisgünstige, hinterlüfteten Gebäudehülle aus Faserzementschindeln ermöglichte auch die thermische Sanierung der Erdgeschoßzone innerhalb des vorgegebenen Budgetrahmens, der gesamte Gebäudetrakt entspricht nun einer Niedrigenergiebauweise.
Die bunte Fassade aus 6 unterschiedlichen Faserzementschindeln repräsentiert die Schüler der vier Schulstufen, die - in Gruppen angeordnet und farblich harmonisch aufeinander abgestimmt - auch immer Teil einer Gesamtgefüges sind. (Text: Architekten)