08. Mai 2012 - ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Direkt an einer regionalen Hauptverkehrsachse in einer zentrumsnahen Wohn- und Gewerbezone gelegen, gliedert sich der größtenteils zweigeschossige Flachbau harmonisch in die Umgebung ein – und sieht dennoch so gar nicht wie ein klassisches Gewerbeobjekt aus. Leicht wirkt die raumhoch verglaste Basis des Gebäudes, dessen auskragendes Obergeschoss von mehreren Stützen getragen wird. Die lichtdurchfluteten und offen gestalteten Apothekenräume im nördlichen Erdgeschoss der Liegenschaft lassen zu jeder Tageszeit interessante Aus- und diskrete Einblicke zu. Ein zentral positioniertes und vollverglastes Atrium, in dem ein Ahornbaum wurzelt, holt die Natur und noch mehr Licht in den Raum. Abgerundet wird das in Weiß und Grün gehaltene Innenarchitekturkonzept des gesamten Gebäudes durch Lärchenholzelemente.
Eine zentrale und schräg verlaufende Eingangspassage bildet dich Ost-West-Achse und teilt das Gebäude gleichzeitig in zwei Komplexe. Sie dient der Erschließung mit Zugängen zu den Ordinationen und Veranstaltungsräumlichkeiten im Obergeschoss, zu Massage- und Kosmetikstudio im rückwärtigen Teil und Café und Apotheke im vorderen, straßenseitigen Bereich. Unterschiedliche Nutzer, unterschiedliche Bedürfnisse, die es in den Plänen der Architekten zu vereinen galt. Entstanden ist ein lebendiger Gesundheitsmarktplatz für die Menschen der Region.
(Text: Architekt)
