29. April 2011 - Architekturzentrum Wien
Der Bauplatz wird durch 4 Freiraumbereiche charakterisiert, die Vorgartenzone, den Eingangsbereich, die Gemeinschaftsfläche und die Eigengärten. Die Vorgartenzone entlang des Krautgartenwegs bildet einen Puffer zwischen Straße und Eigengärten. Eine leicht erhöhte Schotterfläche wird mit mehrstämmigen Kleinbäumen, Kletterpflanzen und Gräsern bepflanzt, um Passanten den direkten Einblick in die Gärten zu verwehren. Sitzflächen aus Holz sind so positioniert, daß die Zugehörigkeit zur jeweiligen Wohnung eindeutig erkennbar ist. Die Pflanztröge mit aufgedruckter Krautblattstruktur zitieren das Thema „Kraut“. Der Gemeinschaftsbereich besteht aus einer Holzfläche mit versenkter Sandkiste und einer Hartgummifläche mit einem Spielhügel. Zusätzlich gibt es ein langes multifunktionales Sitz- und Liegelement, an der Wand werden Klettermöglichkeiten montiert.
Das gebäude ist als Niedrigenergiehaus nach den Kriterien eines Klimaaktivhauses errichtet. Die Stahlbetonmassivbauweise mit hochwärmedämmender Grobputz-Vollwärmeschutzfassade sorgt für geringen Wärmeverlust sowie als Schutz vor sommerlicher Überhitzung. Die den grosszügigen Wohnzimmerverglasungen vorgelagerten Loggienkonstruktionen bilden zusätzlichen Sonnenschutz. (Text Architekten, redaktionell gekürzt)