31. August 2011 - HDA
Ziel des Entwurfs war es, die alltägliche Bauaufgabe eines Sportzentrums auf den ersten Blick bescheiden, aber funktionell, bautechnisch und ästhetisch so stringent wie möglich zu lösen. Die konsequente funktionelle Trennung der Nutzer- (Besucher, Sportler) und Funktionsgruppen (Umkleiden, WC, Buffet) generiert die Typologie von gegeneinander versetzten Bauteilen, die unterschiedlich dimensionierte Zwischenräume aussparen. Die horizontale Schichtung der Volumina, die unterschiedlich proportionierten Zwischenräume, die Fassadenstruktur mit ihrer Materialität und den dominierenden Fensterbändern fügen sich zu einer „komplexen Einfachheit“. Die gezielte Verwendung von Farbe abstrahiert die Tektonik und bildet eine Analogie zur farbigen Welt des Sports.
Ein Betonsockel hebt das Gebäude aus der Hochwassermarke. Darauf wird ein eingeschossiger, vorgefertigter Holzbau gesetzt, der durch Betonkerne (Duschen) ausgesteift wird, das Holzdach wirkt zusätzlich als aussteifende Platte. (Text: Peter Pretterhofer)