04. Februar 2011 - Architekturzentrum Wien
Der Gesamteindruck soll Lässigkeit im Gegensatz zu einer übertrieben designten „Abgeschlecktheit“ ausstrahlen. Große Zeichnungen, die wie zufällig mit Tusche aufgemalt und unprofessionell wirken, zieren die Wände. Eine Kombination aus rohen, unbehandelten Baustoffen mit hochwertigen Materialien definiert den Stil der Innengestaltung. So ist etwa die Decke sehr rauh verputzt und der Fußboden mit einem Industriekunstharzbelag beschichtet, die Sitzmöbel hingegen sind mit edlem Stoff bezogen und die Tische aus massiver Eiche gefertigt. Darüber hinaus bieten die im Detail präzis gefertigten Möbel besondere Designqualitäten. Die Tische sind addierbare C-förmige Elemente, die beliebig zusammengeschoben und sowohl als Tischchen als auch als Sitzmöbel verwendet werden können. Diese Variabilität provoziert auch bewusst ein legeres Verhalten der Gäste. (Text: Marion Kuzmany)