09. März 2012 - Architekturzentrum Wien
Auf die hohe Wohnbebauung im Westen, die direkt an das Grundstück anschließt, reagierten die Architekten, indem sie alle Nebenräume nach Westen orientierten und so eine schützende Mauer gegen ungewollte Einblicke bildeten. Die Wohn- und Schlafräume hingegen öffnen sich großzügig nach Osten, zur lockeren Einfamilienhausbebauung hin.
Beim Durchschreiten des Hauses geben unterschiedlich große Fensterflächen den Blick in den Garten, Vorhof und Wohnbereich frei. Halboffene und offene Räume, differenzierte Raumhöhen sowie Öffnungen und Lufträume zwischen den einzelnen Geschossen erzeugen im Haus eine über den Tagesverlauf reizvoll wechselnde Lichtstimmung. Von außen präsentiert sich das Gebäude einfach und zurückhaltend. Die Architektur kommt mit reduzierter Form-, Farb- und Materialgestaltung aus, prägnant platzierte Fensterflächen strukturieren den weiß verputzten Baukörper. (Text: Architekten, redaktionell überarbeitet)