16. Januar 2011 - Vorarlberger Architektur Institut
Auf dem annähernd quadratischen Sockelgeschoß mit großzügigen Eingangzonen tritt der kompakte dreistöckige Kubus deutlich zurück. Dunkelgraue Schieferschindeln bilden das einheitliche Fassadenkleid. Gestaltungselement sind die markanten Fensterumrahmungen aus Aluminium: Der Sonnenschutz ist darin integriert und bildet bei Einsatz abstrakte silberne Flächen.
Schon beim Wettbewerb überzeugte das Projekt die Jury mit dem Atrium. Das relativ kleine Bankgebäude vermittelt damit großzügig-städtisches Flair. Im Zwischenraum der Dreifachverglasung des Oberlichtes sind Umlenkungsprismen eingebaut, welche die Belichtung bis ins Erdgeschoß optimieren und überdies Sonnenschutz überflüssig machen.
Energie und Ökologie: Das Gebäude verfügt über kontrollierte Be- und Entlüftung. Die Zuluft kommt über Doppelböden aus Quelllüftungsauslässen an der Außenwand herein, die Abluft zentral am obersten Punkt des Atriums weg. Geheizt und gekühlt wird über abgehängte Deckensegel aus Aluminium. Mit Grundwasserpumpe wird die Wärme zugeführt, im Sommer gekühlt. Weiters konnte durch hoch gedämmte Holzfassadenelemente, die Dachkonstruktion, Dreifachverglasungen der Heizenergiebedarf von 200 kWh/m²a auf 20 kWh/m²a gesenkt werden. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
