08. Januar 2011 - Vorarlberger Architektur Institut
Der ebenerdige Hauptzugang sowie Kinderzimmer und Büro sind im Erdgeschoss, hangseitig teilweise eingegraben Garage, Keller- und Nebenräume. Die lange Treppe führt, einer Felsschlucht ähnlich, zwischen Sichtbetonwänden ins Obergeschoss. Es öffnet sich der Blick zum Waldrand. Kochen, Essen und Wohnen sind als ein zusammenhängendes, großzügiges Raumgefüge angelegt, das jedoch durch den Betonkern des Stiegenhauses räumlich zoniert wird. Raumhohe, außen flächenbündig in die Fassade gesetzte Glasflächen lassen den Wohnraum ins Freie fließen. Die Terrasse ist nach Süden mit dem markanten Dachvorsprung teilweise gedeckt und läuft nach Westen schwellenlos in die Bergwiese aus.
Der Elternbereich wird als eigenständiger Baukörper durch minimierte Raumhöhe und kontrastierendem Material wahrnehmbar. Hier sind Wände und Decke glatt gespachtelt, weiß gestrichen und außen anthrazitfärbig verputzt, während der Wohnbereich innen Sichtbeton aufweist und außen in eine rostfarbene Metallfassade gehüllt ist. (Text: Martina Pfeifer Steiner)