10. November 2010 - ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Sämtliche Stammklassen sind nach Süden orientiert um eine optimale Belichtung zu erreichen. Diese Ausrichtung erweist sich zusätzlich als ideal, da der Lärm der Bahntrasse im Norden durch die interne Erschließung abgeschirmt wird.
Die Schüler gelangen bewusst von Süden kommend in die Schule um den gesamten Eingangsbereich zu einem öffentlichen Raum, eine sogenannte Esplanade, aufzuweiten. Über diesen Vorplatz gelangen neben den Schülern auch externe Nutzer über einen separaten Eingang zum Turnsaal und Mehrzweckraum die flexibel mit dem Speisesaal und Foyer beliebig zusammen geschaltet werden können.
Die Form des Gebäudes, mit seiner flächigen Struktur leitet sich einerseits aus der grundsätzlichen Orientierung am Grundstück entsprechend dem städtebaulichen Konzept ab, das sich in Streifen parallel zum landschaftdominierenden Eisenbahn-Viadukt entwickelt und so einen direkten Bezug zum Umraum herstellt, andererseits aus der Idee ein möglichst energetisch kompaktes Volumen zu schaffen.
Der Bau verfolgte von Anfang an ein ökologisches und nachhaltiges Grundkonzept. Somit geht die Schule nicht nur schonend mit den Ressourcen unserer Umwelt um, sondern hilft durch die hohe Energieeffizienz auch Betriebskosten sparen.
In der Schule kann durch das gewählte statische System eine flexiblere Adaptierung und Umnutzung für die Zukunft garantiert werden. Dies geschieht mittels zwölf Meter weit spannenden Betonfertigteilen, welche auf den aus Ortbeton hergestellten Außenwänden aufgelagert sind und somit die Verwendung von Trennwänden in Leichtbauweise erlauben. (Text: Architekt:innen)