03. November 2010 - HDA
Als Bindglied zwischen der bestehenden Schule und dem tieferliegenden Mehrzwecksaal fungiert das Foyer, das zum kommunikativen Zentrum für den ganzen Ort geworden ist: Während der Schulzeit als heller Pausenraum für die Schüler, mutiert der Raum abends und am Wochenende zum einladenden Treffpunkt. Das Foyer wird dann zur Tribüne, von der man die Geschehnisse im Saal überblicken kann. Gleichzeitig bieten große Fassadenöffnungen gezielte Aus- und Durchblicke in die Landschaft.
Ein neues Konferenzzimmer und die neugestaltete Direktion bieten den Pädagogen der Volksschule ein schon lange ersehntes, adäquates Arbeitsumfeld. Alle Ebenen des Neubaus und des Bestands bis zum Dach sind barrierefrei erschlossen, das bestehende Gebäude wird durch sensible Eingriffe neu belebt.
Die Kellerräume der bestehenden Volksschule wurden geöffnet und verschmelzen mit dem Neubau zu einer Einheit. Die Wandflächen des Turnsaales sowie die durchgehende Decke von Saal und Foyer sind einheitlich mit hellem Eschenholz ausgekleidet, um dem Turnsaal auch das für Veranstaltungen ein entsprechendes Ambiente zu verleihen. Einbauten wie Turngeräte, Lüftungsöffnungen und Leuchten werden mit einer zusammenhängenden Struktur aus Platten und Brettern kombiniert, wobei die fließenden Übergänge exakt den akustischen Anforderungen entsprechen.
Alle fünf Außenflächen sind mit Lärchenholz verkeidet, 750 m² Holzterrasse am Dach bieten mit dem Weitblick bis zur Koralm ein unvergleichliches Ambiente sowohl für die Volksschule als Freiklasse, als auch als Deck für Veranstaltungen aller Art. (Text: Ute Angeringer-Mmadu)