06. Juli 2010 - aut. architektur und tirol
In enger Zusammenarbeit mit Denkmalamt und Naturschutz entwickelte das Architektenteam ventira architekten ein auf diesen konkreten Ort abgestimmtes Konzept. Vier, von einander leicht abgesetzte und höhenversetzte Baukörper bilden eine feingliedrige Einheit, die in ihrer Kleinteiligkeit und durch die Verwendung ortstypischer Materialien Bezug auf die traditionelle Stallbauweise am Fuß der Burg nimmt. Das Erdgeschoss wurde in Massivbauweise errichtet und weiß verputzt, die Obergeschosse in Holzbauweise, wobei insbesonders heimische, natürliche Materialien zum Einsatz kamen.
Im größten, dreigeschossigen Baukörper sind gemeinsam nutzbare Einrichtungen wie Empfang und Haustechnik im Erdgeschoss sowie ein Aufenthaltsraum im Obergeschoss untergebracht. Zwischen den ansonsten zweigeschossigen Bauteilen befinden sich erdgeschossig die Erschließungszonen der vier Apartments, acht Gästezimmer sowie der hauseigenen Sauna. Große, punktuell gesetzte Fenster lenken den Blick auf das Wesentliche und holen die Natur der Tiroler Berge in die bewusst schlicht gestalteten Innenräume. Die Baukörper bieten durch Vor- und Rücksprünge nicht nur Platz für zahlreiche Terrassen, sondern tragen zusammen mit der differenziert ausgebildeten Dachlandschaft dazu bei, dass sich die Anlage stimmig in das Umfeld der denkmalgeschützten Burg Laudegg fügt. (Text: Claudia Wedekind)