25. Mai 2010 - afo architekturforum oberösterreich
Eine Kautschukhaut ist als prägnante Oberfläche über den skulpturalen Körper gespannt. Sie ist Dach und Fassade zugleich und spielt mit der Analogie zur Medienbranche. Lichtkuppeln sind als Metapher für Wassertropfen über die Haut verteilt. Sie belichten das Büro und betonen die schwarze Hülle.
An der Straßenecke liegt der Eingang zum Büro. Er wird von einer Loggia in der Hülle bestimmt. Eine Schlucht, deren abgetreppter Boden entlang der Ostseite des zentralen Baukörpers ansteigt, führt ins Obergeschoss. Das Büro, das als offene Fläche die Dachform sichtbar macht, ist nur durch eine Brüstung von der Aufgangsschlucht getrennt. Zoniert wird es von einem Besprechungsraum, der als gedankliche Raumkiste eingesetzt ist. Ausblick ist ausschließlich durch ein Fensterband zum Fluss hin gegeben.
In die Wohnung im Untergeschoss führt ein weiterer Eingang. Er liegt geschützt unter dem Dach des straßenseitigen Riegels, der Platz für ein Auto bietet. Die Grundrissstruktur der Wohnung ist zu den Baukörperriegeln um 90 Grad verdreht. Im Süden liegen Lager und Technikraum, in der Mitte der über die ganze Tiefe erstreckte Aufenthaltsraum, im Norden Schlafräume und Bad. Der Wohnraum öffnet sich zu einer Terrasse im Garten, auch hier ist der Blick zur Gänze auf den Fluss gerichtet. (Text: Architekten)