07. Februar 2010 - Architekturzentrum Wien
Der in einer städtebaulichen Studie (2003 in Zusammenarbeit mit Rüdiger Lainer + Partner) erarbeitete Baukörperverlauf reagiert auf diese morphologische Situation. Es wird eine Wohn- und Landschaftsraum geschaffen, der die Qualitäten des Feldes beibehält und die Landschaftszone von der Brigittakapelle zum Engelshof weiterführt. Die Baukörperstellung reagiert weich, durch „Anklopfen“ auf die Südkante des Engelshofes. Durch das Invertieren des Blockrands bildet sich eine halböffentliche Parkzone, die im Westen den Baukörpern vorgelagert ist und an der Stelle Platz schafft, wo eine Wohnscheibe der Bauklasse VI die Leystraße markiert.
Die Volumina der beiden Baukörper erhalten ihre besondere Akzentuierung durch die unterschiedliche Qualität der privaten Freiräume: Der „Loggienmäander“ ist ein höhengestaffelter Freiraum, der sich in eine Aufenthaltsloggia und eine Gartenloggia für Nutz- und Zierpflanzen gliedert. Die „Loggientürme“ sind „gewachsene“ vertikale Gärten, die in ihrer Höhendifferenzierung eine eigene, dem Baukörper vorgestellte Silhouette ergeben. Die Trapezform des Grundrisses sorgt für optimale Belichtung und Sichtbezug zwischen den fünf Türmen. Die Koppelung der Bauteile erfolgt über das Vernähen mittels einer großzügigen „Loggienzone“, die einen Durchblick von Westen nach Osten ermöglicht. Der nördlich an den Wohnbau anschließende Bauteil wurde von Rüdiger Lainer geplant (siehe gesonderten Eintrag). (Text: Architekten)