02. Februar 2010 - afo architekturforum oberösterreich
Das Haus hat topographisch bedingt auch nur diese eine Richtung für einen Blick in die Ferne, weshalb es sich kompromisslos diesem Umstand unterwirft. Dies spiegelt sich in der eindeutigen Organisation von vier einzelnen Blöcken wider, die an einem Rückgrad aus nordseitigen Nebenräumen gebündelt sind. Ihre Orientierung wird durch trichterförmige Fensterleibungen an den Stirnseiten zeichenhaft ablesbar. Im westseitigen Block befindet sich die Garage. Die Nebenraumspange ist hier zurückgesetzt, sodass ein überdachter Vorbereich den Eingang erkennen lässt. Der nächste Block beinhaltet den großen Wohnraum, die beiden ostseitigen die Arbeitsräume und das Schlafzimmer – jedoch soweit abgerückt, dass dazwischen ein dreiseitig umschlossener Hof entsteht, der sich wieder nach Süden orientiert. An dieser Stelle ist im Inneren ein Treppenabgang positioniert. Er führt zu einem kleinen Keller unter den östlichen Blöcken, der das Gelände für Belichtung und einen zusätzlichen Zugang zum Gästebereich ausnützt. Im Norden ist dem Haus ein durch Stützmauern geschützter Garten vorgelagert, der das Eintauchen in eine zurückgezogene Stimmungswelt ermöglicht.
(Text: Architekten)