11. Oktober 2009 - Architekturzentrum Wien
An der nördlichen und südlichen Grundgrenze wurden die zeilenförmigen Wohneinheiten zweigeschossig angelegt, wobei in den Obergeschoßen Sichtschutzblenden die Intimität der Gärten wahren. Im Binnenraum der beiden Zeilen sind ebenerdige Atriumhäuser mit begrünten Dächern, gemeinsamen Innenhöfen und Pergolen situiert.
Linsberger spricht im Zusammenhang mit dem differenzierten Freiraumangebot von einer „Partitur der Intimität“: „Bei keinem anderen Gebäudetyp steht der Freiraumbezug so im Mittelpunkt wie beim Atriumhaus, wo das Wohnen programmatisch zum inneren Freiraumsystem zentriert wird.“ Das Atriumhausprinzip wurde bei dieser Anlage als räumliche Abfolge kleinhofähnlicher Situationen neu interpretiert: „An den zentralen, gehölzakzentuierten Kleinhof gruppieren sich intimere, private hofähnliche Situationen, die den Übergang zwischen Innen- und Außenraum subtil inszenieren.“ (Text: Gabriele Kaiser)