11. Oktober 2009 - HDA
Die Einbindung des Projektes in den baulichen, aber auch sozialen Kontext war von Anfang an essentieller Bestandteil des Entwurfsprozesses. Bereits während der Planungsphase wurde ein Club eröffnet, das Geschäftslokal dient nach wie vor als temporärer Veranstaltungsraum.
Der Entwurf nimmt bewusst Vorhandenes auf und transformiert den Kontext: So ist das Rosenmotiv eine Referenz an die Zeit der Errichtung des Altbaues (Spätbarock) und die Namensgebung setzt sich aus den Resten des alten „Schuhaus am Lend“ – Schriftzuges und dem Bezug zur Hl. Rosalia – der Statue auf dem Lendplatz zusammen.
„Die Rose am Lend ist mehr als ein Gebäude. Sie ist vielmehr eine Momentaufnahme einer Entwicklungsgeschichte – sie ist Teil der Entwickung und Wandlung eines der komplexesten Stadtquartiere von Graz und sie erzählt auch ihre eigene Geschichte als eines der ältesten bestehenden Gebäude am Lendplatz, erbaut im Barock des 18. Jahrhunderts.
Die Rose am Lend schafft eine starke unverwecheselbare Identität in einem sehr heterogenen und städtischen Umfeld. Die 11 Wohneinheiten bieten hochwertigen urbanen Wohnraum und das Geschäftslokal im Erdgeschoß folgt der eigenen Tradition des Gewerbes und Handels, als auch der Tradition des Lendplatzes als Marktplatz." (Martin Lesjak, INNOCAD) (Text: Architekt:innen)