04. Oktober 2009 - Architekturzentrum Wien
Im neuen Körper integrieren sich das Bad, Stauräume, speziell herausziehbare Staumöbel wie Kofferwägen eines Hotels, hinter denen sich aufgehängt das Fahrrad im Winter befindet, und Schiebetüren, die das Loft in Räume teilen, fast zu klassisch in beinahe kleinbürgerlicher Grundrissgestaltung mit Pantoffelgang. Das Bad ist eine Zelle im besten Sinn, kompakt und integrativ: der hölzerne Duschboden lässt sich hochklappen und die Dusche wird Wanne, ein Stufenblock ist Stauraum; „Corian“, fugenlos und Schiffsbausperrholz sind die 3 Stichworte, und natürlich Licht, aber das ist ohnehin überall.
Ein Fenster verbindet das Bad nach Außen, interessanterweise über die Küchenarbeitsplatte. Einzelne Bilder, ausgewählte Möbel und ein ganz spezieller Tisch, der Arbeitstisch, Esstisch, Podest und Wandbild sein kann, bilden die Bewohner des Lofts, wenn der Hausherr nicht da ist.
Was noch: ein Vorhang schafft zusätzliche Proportionen und Layer, verschwindet aber in eigenen Garagen, und ein Birkenstamm, fast wie frisch aus dem die Aussicht beherrschenden Park geschnitten, hilft uns den Herdblock zu stützen – ihm ein besonderes Dankeschön. (Text: Architekten)