09. September 2009 - aut. architektur und tirol
Über dem Parkdeck befinden sich zwei übereinander stehende Hallen, die nur vom Treppenkern durchtrennt werden. Diese Hallen ermöglichen die vom Bauherren gewünschte freie Einteilung der Büros, des Zahnlabors und der im westlichen Teil des Obergeschosses untergebrachten Wohnung. Der um eine Badezelle im Zentrum organisierten Wohnung ist eine Terrasse vorgelagert – eine ansteigend Brüstung hält den Lärm der Straße ab und öffnet den Blick nach Westen.
Auf Wunsch der Bauherren und in Hinblick auf die Vorteile dieser Bauweise (kostengünstig, Lärmschutz, thermische Qualitäten, Dauerhaftigkeit) wurde das Gebäude als Betonbau (Wände in Ortbetonbauweise, Decken: Hohldielen) ausgeführt. Die Betonwände und Deckenuntersichten wurden großteils roh belassen, was den Räumen einen industriellen Charakter verleiht und gleichzeitig den Kräfteverlauf im Gebäude sichtbar macht. Insgesamt wurde versucht, mit geringen Mitteln ein Maximum an Raumqualität zu erzielen. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)