26. Mai 2010 - aut. architektur und tirol
Unterhalb der Platte sind die Bibliotheksräumlichkeiten in dem eingeschossigen Neubau sowie im Untergeschoss des „Bruno Sander Hauses“ untergebracht und mit der bestehenden Hauptbibliothek, die zeitgleich reorganisiert und saniert wird, zu einer funktionalen Einheit zusammengebunden. Die ca. 4.200 m² der neuen Bibliothek sind in drei Funktionsbereiche gegliedert, Buchbestand und Verwaltungsbereiche umrahmen die im Zentrum liegenden und um mehrere Lichthöfe gruppierten Einzelarbeitsplätze. Diese regelmäßig angeordneten, verglasten Atrien vermitteln räumliche Großzügigkeit, bieten gute Orientierung und führen Tageslicht in das Innere des Hauses.
An Stelle der ursprünglichen, städtebaulich unbefriedigenden Situation eines Grabens entlang der Straße schafft der Neubau einen fließenden Übergang vom Stadtraum in das Forum. Dessen räumliche und atmosphärische Situation wurde durch die Öffnung und Verlängerung Richtung Stadtraum grundlegend verändert, ohne dass am Bestand bauliche Veränderungen vorgenommen werden mussten. Die Nutzung der transparenten Zone als Cafeteria verstärkt die Kommunikation nach Außen und sorgt für die Belebung dieses neu geschaffenen Begegnungsfeldes. (Text: Claudia Wedekind)