21. Juni 2009 - Architekturzentrum Wien
Auf eine feine Detaillierung legten die Architekten bei dieser kleinen Bauafgabe besonderes Augenmerk: Die Verkleidungen und Fassadenbleche sind gefalzt und plastisch um die Ecke geführt, die rahmenlosen Glasscheiben verdeckt in die Konstruktion eingeschlitzt, die auskragenden Glasdächer wurden ohne Abspannungen oder Rahmen als eingespannte Scheiben ausgeführt. Das mustergewalztes Edelstahlblech, das speziell in einem Werk in England gefertigt wird, changiert je nach Lichteinfall von einem dunklen Champagnerton bis zu hellem Messingglanz. Bei der Beschriftung ging es auch um eine maximale Wiederkennbarkeit. „Um den Schwung des klassischen Neonschriftzugs am Dach gut zu treffen, legte die Grafikerin Eleonore Bujatti ihre Entwürfe mit Wollfäden auf Stoffunterlagen, danach wurde der Entwurf digitalisiert.“ Zwei kleine Monitore in der Fassade können unterschiedlich bespielt werden – mit dem Tagesangebot, Opernübertragungen oder kleinen, künstlerischen Videos. (Text: Gabriele Kaiser)