26. April 2009 - Architekturzentrum Wien
Im Zuge der Renovierung wurde ein baufälliger Scheunen-Anbau entfernt, die Mauern trockengelegt, die Fundamente verstärkt, die Boden- und Deckenkonstruktionen erneuert, der Dachstuhl ausgebessert und verstärkt, innenseitig neu verputzt, die Elektroinstallationen erneuert, der baufällige Kaminkopf abgetragen und neu gemauert, eine Wasserleitung vom Brunnen ins Haus verlegt, der Kanalanschluss hergestellt, Innenmauern entfernt, eine Stiege eingebaut, der alte Aussenputz abgeschlagen und die Fassaden im Stil der „Mühlviertler Bloßsteinmauern“ bearbeitet. Hierbei werden nur die Fugen zwischen den Natursteinen verputzt. Der Putz wird anschließend nicht gestrichen, sondern erhält in der äußersten Schicht einen hohen Anteil an Weißzement. Die gesamte Renovierung war geprägt von einer Achtung gegenüber der damaligen Bauweise und der stimmigen Einfachheit des Bestands. (Text: Sebastian Illichmann)